Was ist ketsch (schiffstyp)?

Eine Ketsch ist ein Segelschiffstyp mit zwei Masten. Sie ist eine Weiterentwicklung der Kutter und zeichnet sich durch ihre charakteristische Segelkonfiguration aus: Der vordere Mast, der auch als Fockmast bezeichnet wird, ist niedriger und kleiner als der hintere Hauptmast, der auch als Großmast bezeichnet wird.

Der Hauptvorteil einer Ketsch liegt in ihrer Flexibilität, da sie verschiedene Segelkombinationen ermöglicht und sich dadurch gut an unterschiedliche Wetter- und Windverhältnisse anpassen kann. Die Ketsch ist oft mit einer Bermuda-Takelung ausgestattet, bei der die Segel dreieckig sind.

Traditionell wurde die Ketsch für den Handel und die Fischerei verwendet, aber heute werden Ketschyachten oft für den Freizeitsegelsport genutzt. Durch ihre Segelkonfiguration ist eine Ketsch in der Lage, effizient gegen den Wind zu segeln und bietet eine gute Manövrierfähigkeit.

Die Größe einer Ketsch variiert von kleinen Jollen bis hin zu größeren Yachten. Aufgrund der verschiedenen Segelkombinationen können Ketschen sowohl von einer Einzelperson als auch von einer größeren Crew gesegelt werden.

Ein bekanntes Beispiel für eine Ketsch ist die Yacht "Gitana", die in den 1960er Jahren von dem berühmten Segler Éric Tabarly gesegelt wurde.

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